Jazz-Kalender
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Andre Nendza's A.Tronic

Andre Nendza's A.Tronic

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Homepage: andre-nendza.de

Spielfläche, bei dem das A nicht nur für André, sondern vor allem für Akustik und das Tronic für Elektronik steht.

Flagge englisch Andre Nendza's A.Tronic

André Nendzas A.tronic:

Céline Rudolph. voice, electronics, narration

Stephan Meinberg. trumpet, fluegelhorn

Oliver Leicht. clarinet, electronics

André Nendza. bass, loopes, bass-slit-drum, blekete

Christoph Hillmann. drums, percussion, electronics

André Nendza‘s elektroakustisches Ensemble A.Tronic taucht mit spielerischer Freude in Klangwelten aus Geräusch-Kollagen, meditativen Ostinati, Pop-Zitaten und wilden Improvisationen ein.

Die von Nendza komponierte offene Suite Lichtblau dient dabei als Ausgangspunkt einer Klangreise, bei der elektronisch verfremdete Naturklänge und akustische Instrumente aufeinandertreffen. DJ-Equipment, Sampler, Loop-delays, verschiedene Trompeten-Dämpfer und die durch eine Vielzahl von Effekten gespielte Klarinette werden zielsicher in den Gruppenklang verwoben.

Die Ideenwelt des Komponisten André Nendza basiert auf der Entwicklung von kleinsten musikalischen Partikeln durch Variation und Verfremdung zu größeren formalen Zusammenhängen. Der stilistische Bezugsrahmen umfaßt neben verschiedenen Jazzfacetten auch Elemente aus der "Neuen Musik", Trance & Ambient und nicht zuletzt der sogenannten "imaginären Folklore".

A.Tronic vereint einige der hervorstechendsten Improvisatoren der neuen deutschen Jazzszene zu einem homogenen Ensemble.

Mit hochentwickeltem Klangbewußtsein sorgt der Hamburger Trompeter Stephan Meinberg durch seine energiegeladenen Soli für markante Eckpunkte.

Die Berliner Sängerin Céline Rudolph verbindet in ihrer virtuosen Gesangskunst ausgereifte Melodiegestaltung mit Phantasiesprache, Elektronik und Geräuschentwicklung.

Durch den ungewöhnlichen Einsatz von Effekten kann der Klarinettist Oliver Leicht sein eigentlich monophones Instrument zu einem Harmonieinstrument erweitern und ist zudem ein expressiver Solist, der jazzige Linienführung mit orientalischer Klangfärbung vereint.

Eine zentrale Rolle innerhalb des musikalischen Gesamtbildes übernimmt der Kölner Christoph Hillmann. Sowohl als Schlagzeuger und Percussionist, als auch Elektroniker gestaltet er vielschichtige, farbenreiche Beiträge, die maßgeblich den kreativen Prozeß innerhalb des Ensembles stimulieren.

Mit der im Februar 2002 erschienenen CD "Lichtblau" (Crecycle 05) ist A.Tronic ein ausgefeiltes Album gelungen. Hier trifft die Gruppe auf den - seit seiner Zeit in der Gruppe von Miles Davis - weltbekannten Saxophonisten Dave Liebman, der einige seiner energetischen Soli beisteuert und sich sensibel in die Komposition einfügt.

Dass die Gruppe die auf der CD dokumentierte Klangvielfalt auch in Konzerten umsetzen kann, wurde u.a. bei der gelungenen Premiere im Kölner Stadtgarten bewiesen. Dieser Auftritt ist neben Szenen, die während der Studioarbeit der CD "Lichtblau" aufgezeichnet wurden, Bestandteil einer Video-Dokumentation über A.Tronic.

Darüber hinaus wurden die Live-Qualitäten des Ensembles auch durch einen zweiteiligen Mitschnitt des DLF aus dem Dortmunder "Domicil" dokumentiert.

Neben der Arbeit mit der bestens eingespielten Grundbesetzung sucht André Nendza‘s A.Tronic immer wieder die Herausforderung, besondere Gäste wie z.B. den indischen Meistertrommler Ramesh Shotham oder die Saxophonlegende Charlie Mariano in ihre spezielle Musik einzubinden.

Presse:

A.Tronic zeigen, das Jazz und Elektronik nicht zwangsläufig mit monotoner Fusion oder orientierungslosen Beat-Exzessen gleichzusetzen sind. Ihr Entdeckergeist scheint aus dem Bedürfnis erwachsen, den Jazz nicht im Museum versauern zu lassen. In Zeiten, wo Jazzpreise oft nach der Breitenwirkung der Musik und weniger nach deren kreativen Potential vergeben werden, zeigt André Nendza eine Alternative auf. Er kleckert und jammert nicht, er tut was und klotzt.

"Fono-Forum/Stereo"

Man hört, dass die Gruppe A.Tronic ein gut eingespieltes Quartett ist, das mit seiner subtilen Mischung akustischer und elektronischer Klänge einen ganz eigenen Sound gefunden hat.(...) Zudem versteht es Nendza auch noch, musikalische Geschichten zu erzählen, die sich nicht nur der Logik eines geschulten Jazzers erschließen. Vier Sterne = Sehr gut.

"Westzeit"

"Lichtblau" streckt seine Fühler weit in den Bereich Konzeptalbum aus. Sängerin Céline Rudolph glänzt dabei besonders in den "short cuts", die wie Kleinode aus der lichtblauen Basis leuchten. Bassist André Nendza versteht es, auf hohem Niveau eine spannende Musik zu spielen, die hart am Rande des Jazz und der Neuen Musik wandert.

"Kölner Stadtanzeiger"

A.Tronic ist ein Quell unterschiedlicher Temperamente. All das belebt das Abenteuer namens Suite, von den sogenannten shortcuts unterbrochen und weiter verbunden. "Lichtblau" ist perfekt koloriert und leuchtet überaus hell.

"Jazzdimensions"

Der Bassist André Nendza ist ein wahrer Tausendsassa und mit Sicherheit einer der innovativsten und vielseitigsten Jazz-Musiker/Komponisten in Deutschland (...)Ein echtes Power-Paket, was sich da unter dem Namen A.Tronic zusammengefunden hat und einen zum Schwärmen bringt. Ein Genuss.

"Jazzthetik"

Mit diesen vielfältigen Aktivitäten das Publikum nicht zu verwirren, scheint die eigentliche Herausforderung für André Nendza zu sein. Doch mit einer so starken CD wie Lichtblau im Rücken dürfte das keine Schwierigkeit mehr sein.

"Deutschlandfunk"

Eine der bemerkenswertesten Jazz-Cds des Jahres 2002