Jazz-Kalender
28.03.24 08:33:46|Besucher online: 1252|Konzerte:94|gerade gesucht: Stefan Schultze Large Ensemble

Braskiri

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Homepage: braskiri.nl

Warum eine saure Gurke?
Warum eine Tuba? Warum ein Flügelhorn? Warum ein Piano? Warum ein Schlagzeuger? Warum die Musik die wir machen, die Geschichten die wir erzählen, der Klang den wir produzieren?
Einfach weil wir Menschen sind und Musik brauchen.

Flagge englisch Flagge englisch Braskiri

Die beiden Bandleiter Dirk Balthaus und Bert Lochs arbeiten schon seit Anfang der 90 Jahre des letzten Jahrhunderts an der Entwicklung und Verbreitung ihres noch immer wachsenden Oeuvres. Nach dem ersten Quintett, den ersten Cd’s “Tales of the frog” und “The Healing” vereinte sich das Tandem nach einer kurzen Pause mit anderen Bands und Projekten und schmiedete neue gemeinsame Pläne. Loch’s abenteuerliches, lyrisches Spiel und Balthaus feinsinnige, facettenreiche Klangfarben ergänzen sich wunderbar und erzeugen eine faszinierende Klangwelt.

In 2009 wurde das Trio Lochs Balthaus Herskedal gegründet. Diese Formation hat zwei erfolgreiche Cd’s herausgebracht, die in der internationalen Presse hoch gelobt wurden. Es folgten Konzerte im In- und Ausland. Höhepunkte waren Auftritte bei North Sea Jazz 2010 und in dem illustren Jazzclub Victoria in Oslo.

Langsam aber sicher nahm die Idee, doch mit Schlagzeug zu spielen, Gestalt an. Als Ende 2013 der norwegische Tubist Daniel Herskedal die Band verliess, war deutlich, dass das der Anfang von einem neuen Kurs sein musste. Aufhören war kein Thema, dafür hatten Lochs und Balthaus einander noch zu viel zu erzählen. Herskedal empfahl den jungen Norweger Steffen Granly. Nach einer kleinen Tour durch Deutschland mit Granly wurde beschlossen, in Zukunft mit einem Schlagzeuger/Percussionisten zu spielen. Granly entpuppte sich als ein hervorragender Groove Spieler mit einem mächtigen Sound und frischen Ideen. Aber auch in seinem Spiel findet man die typische norwegische Lyrik und sein samtweicher Ton kommt vor allem in Duo Passagen mit Lochs zur Geltung. Um Balthaus von seinen perkussiven Verantwortungen zu befreien und Granly in seinem Groove zu unterstützen, sollte es ein echter Jazzdrummer werden, und nicht ein Percussionist (was der kammermusikalische Besetzung des vorigen Trio’s vielleicht mehr entsprochen hätte), aber auch wegen der Vorliebe der beiden Bandleiter für die amerikanische Jazztradition. Es musste klingeln und grooven können mit einer lyrischen und experimentellen Note. Schnell fiel die Wahl auf Wim Kegel, der alle diese Qualitäten in seinem Spiel auf eine natürliche und swingende Art vereint.

Nach ein paar Sessions, mal mit Granly, mal mit Kegel kam das Quartett im März 2014 zum ersten Mal zusammen und nahm an einem Nachmittag 5 Stücke für die erste Mini Cd auf. Das Resultat überraschte eigentlich auch die Musiker selbst. Sie hatten einen neuen Sound kreiert. Neue Kompositionen von Bert Lochs, die plötzlich noch lebendiger wurden, auf der einen Seite frisch und groovy klangen, gleichzeitig aber auch lyrisch, mit einer rohen Energie und Freiheit. Eine neue Band war geboren: Braskiri!