Jazz-Kalender
29.03.24 14:20:26|Besucher online: 1565|Konzerte:94|gerade gesucht: Konzerte Ackerfelde

Doyna

Annette Maye - Klarinetten und Martin Schulte - Gitarre

Homepage: annettemaye.com

Duo Doyna
Modern Klezmer
Im März 2015 kommt die Debüt-CD "Sammy's Frejlach" (Konnex Records) heraus!

Flagge englisch Flagge englisch Doyna

Duo Doyna

Modern Klezmer

Im März 2015 kommt die Debüt-CD "Sammy´s Frejlach" (Konnex Records) heraus. 

Annette Maye – clarinet, bassclarinet

Martin Schulte – guitar

In temperamentvollen Frejlachs und schnellen Bulgar-Tänzen aus der traditionellen Hochzeits- und Tanzmusik der osteuropäischen Juden, in sephardischen Klängen aus dem Mittelmeerraum und Eigenkompositionen verbindet das Duo Doyna musikalische Welten: Die berührenden und mitreißenden Klezmer-Melodien, über Jahrhunderte hinweg verschmolzen mit neuen und fremdartigen musikalischen Stilen wie den Bauerntänzen der ost- und südosteuropäischen Länder, wachsen in den virtuosen Improvisationen der Musiker Annette Maye und Martin Schulte über sich selbst hinaus und verbinden sich mit Anklängen aus dem Jazz, Rock und Funk. "Meisterhafte Instrumentalisten" schwärmt die Westdeutsche Zeitung über das Duo.

Mit seinen Namen bezieht sich das Duo auf die ursprünglich rumänische Hirtenmelodie „Doina“, welche Einzug in die Klezmer-Musik gehalten hat und ein unverzichtbarer Bestandteil jeder jüdischen Hochzeit ist: Rhythmisch ungebunden und melodisch frei bietet die klagende „Doina“ mit ihren Melismen, Sequenzierungen und Ruhepunkten den einstigen wie heutigen Klezmorim die Möglichkeit, ihren Gefühlen durch musikalische Improvisation intensivsten Ausdruck zu verleihen. Beim Duo Doyna steht folgerichtig die Improvisation im Mittelpunkt: anknüpfend an die Tradition einerseits, jazzig, frei und expressiv andererseits, stets spontan, virtuos und mit unbändiger Spielfreude!

Klezmer – wörtlich: das „Gefäß des Liedes“ ist eine aus dem aschkenasischen Judentum stammende Volksmusiktradition. Diese weltliche, nichtliturgische jüdische Musik orientierte sich an religiösen Traditionen, die bis in biblische Zeiten zurückreichen. Ihre musikalische Ausdrucksweise entwickelte sich indessen weiter bis in die Gegenwart. Das Repertoire besteht vor allem aus Musik zur Begleitung von Hochzeiten und anderen Festen.

Ursprünglich bezog sich der Begriff klezmer auf die Musiker. Erst seit der Wiederbelebung dieser Musik in den USA in den 1970er Jahren wird der Begriff zur Bezeichnung der musikalischen Stilrichtung verwandt. Bis dahin wurde diese Musik zumeist „jiddische“ Musik genannt. Unter Klezmer versteht man vorwiegend instrumentale Musik.

Pressestimmen

"Ein musikalisches Juwel. Rasender Applaus... Annette Maye und Martin Schulte lieferten gekonnte Improvisationen und Eigenkompositionen auf Vorlagen von Volksmusiken aus dem osteuropäischen Raum." Der Westen

"Rasender Applaus schloss sich wie eine harmonische Auflösung dem Spiel an." WAZ

"Ein hinreißendes Konzert mit einer vielgestaltigen, berührenden Mischung aus Klezmer, südeuropäischer Folklore und Jazz… virtuose Improvisationen, die auch mal fetzige Funk-Rhythmen anschneiden… Mit größter Sensibilität schöpfen die beiden Musiker die Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Instrumente aus und machen so sehnsuchtsvolle Romantik genauso wie pure Lebensfreude fühlbar." Trierischer Volksfreund

Die Musiker

Annette Maye (Klarinette, Bassklarinette) beschäftigt sich mit Weltmusik, Jazz, Improvisation und zeitgenössischer Musik. Sie pielte zusammen mit international renommierten Musikern wie Gianluigi Trovesi, Giora Feidman, Glen Velez, Michel Godard und Mohamed Mounir. Erfolgreich wirkt die Klarinettistin in unterschiedlichen Weltmusik-Formationen wie dem Oriental Jazz-Trio "ensemble FisFüz" und dem "Tabadoul Orchestra" mit. 1998 gewann die gebürtige Flensburgerin den SWR-Weltmusikpreis mit dem ensemble FisFüz und im Jahr 2006 bekam sie in Rom den Torneo Internazionale di Musica-Preis in der Kategorie Jazz. Zahlreiche Konzertreisen führten Maye durch Europa, in die Länder des Nahen Ostens, nach Indien, Japan, Südkorea, Taiwan und Afrika. 2012 erhielt die Klarinettistin für die CD-Produktion “Papillons” mit der italienischen Jazz-Legende Gianluigi Trovesi und dem ensemble FisFüz 4 ½ von 5 möglichen Sternen im renommierten amerikanischen DownBeat Magazine. Seit 2013 leitet sie jährlich das internationale „Multiphonics Festival“ für kreative Klarinettenmusik. Annette Maye lebt in Köln. Zunächst schloss sie ein Studium der Osteuropäischen Geschichte, Musikwissenschaft und Ostslawistik an der Universität Freiburg ab und studierte dann Jazz-Klarinette und Bassklarinette an den Musikhochschulen in Köln und Paris. Sie beendete das Musikstudium 2005 mit dem Diplomabschluss. Maye war an zahlreichen CD-, Musiktheater- und Rundfunk-Produktionen beteiligt (WDR, ARD, ZDF, DLF, NDR, HR, SWR, BR) und wirkte bei Preisverleihungen im ZDF und ARD, an einer WDR-Dokumentation sowie bei diversen Tanztheater- und Filmmusikproduktionen mit.

Martin Schulte (Gitarre) ist einer der gefragtesten Gitarristen der Jazzszene zwischen Rhein und Ruhr. Mit seinem Gitarrenspiel bewegt sich Schulte virtuos in den Schnittstellen von Modern Jazz, Pop, Rock und Funk. In zahlreichen verschiedenen Formationen sowie mit seinem eigenen Quartett hat sich der gebürtige Duisburger schnell zu einem festen Bestandteil der lebendigen Kölner Jazzszene entwickelt, die er mit seiner musikalischen Offenheit, seinem tiefen Gespür für Improvisation und seinem gekonnten Wandeln zwischen Spannung, Intensität und Entspanntheit bereichert. Die Debut-CD seines Quartetts „In Transit“ wurde von der Presse hoch gelobt, seine zweite in New York aufgenommene CD „Martin Schulte NY Quartet – Pieces Of Astoria“ bekam auch jenseits des Atlantiks rege Beachtung, wie zuletzt mit einer 4-Sterne Rezension im renommierten DOWNBEAT-Magazin. Wichtige Impulse zur Ausbildung seines eigenen Musikstils holte sich Schulte neben seinem Studium der Jazzgitarre an der Musikhochschule Köln auch durch Unterricht bei internationalen Jazzgrößen wie John Abercrombie, Kurt Rosenwinkel, Hiram Bullock, Wayne Krantz, John Taylor, Peter Bernstein und Ben Monder, der, nachdem er Schulte das erste Mal in New York hörte, sagte: „He impressed me immediately as an extremely talented guitarist. I highly recommend him.“ Der Gitarrist verbrachte ein Jahr als Erasmus-Stipendiat an der Escola de Musica de Catalunya in Barcelona, und 2009/10 zog es ihn für ein Jahr nach New York, wo er sich mittels eines Voll-Stipendiums des DAAD am Queens College der City University dem Studium der „Performing Arts“ widmete. Schulte gewann zahlreiche Preise und war in vielen TV- und Radioproduktionen zu hören (WDR, ZDF, Deutschlandfunk, BR). Er spielte auf renommierten Festivals und durfte im Laufe seiner Musikerlaufbahn mit namenhaften Musikern zusammenarbeiten, wie Nils Wogram, Antonio Hart (Dave Holland Quintet), Frank Möbus, Claudio Puntin, Steffen Schorn, Frederik Köster, Jürgen Friedrich, John Ruocco. Neben seiner Konzerttätigkeit hat Schulte einen Lehrauftrag für Jazz-Gitarre an der Hochschule für Musik Saarbrücken.