Jazz-Kalender
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André Nendza Quartet

André Nendza Quartet

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Homepage: andre-nendza.de

Akustisches Projekt des Bassisten und Komponisten

Flagge englisch André Nendza Quartet

...Wild open rooms

Claudius Valk: Saxophon

Hendrik Soll: Piano

André Nendza: Kontrabass

Christoph Hillmann: Schlagzeug

als möglicher Gast:

Thomas Heberer (D): Trompete

Nach dem bei Publikum und Kritik gleichermaßen erfolgreichen Debutalbum "The invention of rooms" veröffenlicht der Bassist und Komponist André Nendza mit seinem akustischen Quartett ein neues, ungewöhnliches Album. "Wild open rooms" ist ein atmosphärisch dichtes Werk im Spannungsfeld zwischen europäisch geprägtem Modern Jazz und Advantgarde. Das aktuelle Programm, mit einer Vielzahl neuer Komposition des Bandleader, verdeutlicht eine vitale Klangsprache, die abseits von modischen Trends und puristischen Stilkorsetten zwischen expressiver Wildheit und offenen Räumen pendelt.

"This new CD displays the writing and organizational abilities of Andre even more than his previous release. The styles are many, the melodies and harmonies challenging and of course the improvisation at the highest level."

David Liebman

Presse:

"Gitarre & Bass"

"The invention of rooms" gehört zu den sehr viel besseren Modern-Jazz-Produktionen Europas: akustisch, zeitgemäß offen swingend und absolut virtuos interpretiert kommen die Nendza-Kompositionen rüber; die Musik ist hervorragend aufgenommen - und der Bass klingt einfach großartig.

"Jazzpodium"

Das kompositorische Talent von Nendza leuchtet aus jedem Titel, und so präsentiert sich auch hier ein Projekt mit Perspektive.

"JAZZTHING"

In den neun Titeln von "Invention of rooms" offenbart sich ein ausdruckstarker, meisterhaft gespielter straight-ahead Jazz, in dem nicht das Kopieren amerikanischer Vorbilder im Vordergrund steht, sondern sich ein unbändiger Wille zur eigenen spielerischen Handschrift der Musiker manifestiert.

"Kölner Stadt Revue"

Bebop ist wieder zurück - kein Wunder, wenn er derart modern variiert wird. Ganz besonders, wenn sich hier Können mit einem feinen Gespür für Atmosphäre paart."

"Jazzzeitung"

An der Oberfläche bietet das André Nendza Quartet Gegenwartsjazz von exeptioneller Frische. Beim mehrmaligen Durchhören erschließt sich die Dramaturgie der Feinstrukturen, darf eine reiche Palette an Stimmungen durchmessen werden! Fünf Sterne"

CD der Woche in "Scala" auf WDR 5:

"Über ein staunenerregendes Potential verfügt der Bassist André Nendza. Guter Jazz muß nicht aus New York oder Chicago kommen, das Leverkusener Bayer-Hochhaus tut offensichtlich auch seine Wirkung."

"Meier - das Stadtmagazin-Mannheim"

Im Vierer ist energiegeladener Post-Bop angesagt. Dafür sorgt vor allem der grandiose Saxophonist Claudius Valk, der tausendmal besser, orgineller und spannender bläst, als sogenannte Big-Names. Aber auch Bandchef und Labelgründer André Nendza zeigt, dass großes, swingendes Baßspiel in Germanien möglich ist.

Nate Dorward in Cadence (www.cadencebuilding.com) August 04

Wild Open Rooms is a different matter entirely. Setting aside the experiments of Lichtblau for a more conventional jazz-quartet idiom, Nendza turns in an album to rival anything on the Fresh Sound New Talent label or Palmetto. To be sure, the opening track, "Mimesis" verges on for mere prettiness, despite its addictively slippery 6/4 riff. But with "Sur" the ears prick up, both because the idiosyncratic trumpeter Thomas Heberer joins the group, and because the tune is genuinely special, a languorous Cuban-inspired melody set over a twitchy dance rhythm ö every few bars Hillmann throws in a sound like a schoolboy twanging a metal ruler on the edge of a desk. Heberer‚s got excellent chops but his big, raspy sound is worlds away from the prissily clean sound of so many modern trumpeters (he can sound curiously like a zippier Blue Mitchell), while Valk‚s update of old-school tenor saxophone romanticism is as simultaneously old-and-new as any David Murray ballad.

The succeeding pieces are equally fine. "Axis" is a slow-motion modal piece à la Trane, the kind of hypnotic, long-form groove where the bassist and drummer dramatically touch base every eight beats. The gorgeously silky surface of the ballad "Aero‰ barely contains its interior ferment: a bubbling triplety passage wells up every so often from its otherwise stately 4/4. "Circulation" is radiant, freely unfolding balladry ö Heberer sounds uncannily like Tomasz Stanko here ö while "Odyssée" is sufficiently original that it defies description: a fast-moving miniature epic about the life of Che Guevara, what Nendza calls "sort of a Tango nuevo for a tragic hero. It‚s a track that deserves to stand alongside the best work of Dave Douglas. "Triade" and "Vitalesk" are comparatively straightforward pieces, though Hillmann‚s brushwork during the tenor solo is startlingly inventive; but the album comes to a rest with "Bellism" another of Nendza‚s distinctive, compressed musical narratives. A travelogue set in Ghana, full of sights seen and sound heard, it pays tribute to an unnamed friend: "This man, who‚s now 70, tried to lift his car out of a ditch alone during a trip to Ghana. While doing so he tore the muscles in his right shoulder. After this, he continued his journey and drove 500 kilometers with one hand in a car with a standard transmission. Some people would call it crazy, I call it composure. Strewn among these compositions are brief solo pieces featuring each member of the quartet in turn, quizzical micro-improvs that Nendza dubs "transits".

Aside from wishing that Heberer were on a few more tracks, I‚ve little to quibble about here: this is as good a jazz album as any you‚ll hear this year.

Klaus Mümpfer in Jazzpages.com July 04

"Das Solo des Bassisten und Komponisten André Nendza in "Aero" zählt neben den perlenden Pianoläufen von Hendrik Soll zu den dem Mainstream nahen Passagen in den aufregend dichten und komplexen Kompositionen dieser CD. Nendza und seine Mitmusiker malen mit Klangfarben flächige Sounds, von denen sich die Soli abheben – die aber auch als kollektive Kunst alleine stehen. Stilistisch bewegt sich das Quartett zwischen zeitgenössischem europäischem Jazz und Avantgarde, mit pulsierenden Metren, schwellender Intensität und harmonischen Reibungen. Die Kompositionen sind durchdacht in ihren Strukturen und der Dramaturgie, wirken aber nie kalt, sondern ausgesprochen emotional.

Fast vertrauten Klängen werden zerfasert, auseinander genommen und verdichten sich wieder wie etwa in dem bezeichnenden "Circulation". Bemerkenswert sind die kurzen "transits". Im vierten zeigt Nendza, was er an Klängen einem gestrichenen Kontrabass entlocken kann.

Das Schlagzeug von Christoph Hillmann treibt unaufdringlich voran, das Saxophon von Claudius Valk blubbert und schreit und immer wieder erhebt sich die Trompete von Thomas Heberer in die lichten Höhen eines stechend klaren High-Note-Spiel. Sonore Balladen-Linien sind in den Kompositionen ebenso zu finden, wie expressive überblasene Läufe. Eine solch dichte Musik ist in einem Quintett zu  realisieren, wenn sich alle auf gleichermaßen technisch und spirituell hohem Niveau finden. Und das ist bei Nendza, Valk, Hillmann, Soll und Heberer der Fall."

Tobias Böcker im Jazzpodium July 04

"Einen wahrhaftig bemerkenswerten Beitrag zur Emanzipation der Tieftöner liefert der junge Bassist André Nendza auch auf seiner zweiten CD seines Quartetts, zeigt einmal mehr kompositorische Klasse und improvisatorischen Tiefgang. Irgendwo auf dem Weg vom Modern Jazz in die Avantgarde befindet sich der Tummelplatz einer unternehmungslustigen Band. Die erkundet - inspiriert durch afrikanische, chilenische, kubanische und heimische Impressionen - in atmosphärisch dichter Klangsprache und ausnehmend kohärenter Interaktion die "wild open rooms" zwischen den vier Soloimprovisationen eines "transit" durch die instrumentalen Möglichkeiten eines Jazzquartetts. In vier tracks unterstützt von Thomas Heberer, tp, erschließen Claudius Valk, Hendrik Soll, Christoph Hillmann und André Nendza in einer "vitalesk"en Odyssee Wege ins Gelän