Jazz-Kalender
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Jonas Schoen Quartett

Jonas Schoen Quartett

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Homepage: jonas-schoen.de

Die Band bekennt sich zu den Wurzeln des Modern Mainstream und spielt dennoch Schoens eigene, sehr aufgeschlossene Musik. Das klangliche Spektrum der Band wird dabei durch den reizvollen Sound von Schoens Bassklarinette ergänzt.

Flagge englisch Jonas Schoen Quartett

Die Band des in Berlin lebenden Saxophonisten und Komponisten Jonas Schoen existiert seit 1999 und steht seither im Mittelpunkt seines Schaffens. Mit "my middle name" legte das Quartett seine zweite CD vor; die erste Veröffentlichung "neindo" wurde nominiert für die Vierteljahresliste zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Anläßlich der Veröffentlichung der dritten CD "Five and Fortunes" Ende Januar 2005, geht die Band zwischen

Februar und Mai auf Tournee.

Das Quartett bekennt sich zu den Wurzeln des Modern Mainstream und spielt dennoch Schoens eigene, sehr aufgeschlossene Musik.

Unter anderem mit Kompositionen für die NDR-und HR-Bigbands, und in Filmmusiken (Wolffs Revier; Tatort,...) hat Schoen sich als hervorragender Komponist erwiesen, der seine ganz persönliche Stimme hat ohne sich dabei eingrenzen zu lassen.

Seit 2003 arbeitet er als Professor für Komposition und Saxophon im Jazzbereich der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Das Jonas Schoen Quartett ist mit dem Pianisten Buggy Braune, dem Bassisten PepeBerns, und Heinz Lichius am Schlagzeug prominent besetzt. Das Zusammenspiel der Vier sucht seinesgleichen.

www.jonas-schoen.de

Besetzung:

Jonas Schoen - as, ss bcl

Buggy Braune - p

Heinz Lichius - dr

Pepe Berns - b

Paul Imm - b (auf "neindo")

TAGESSPIEGEL:

"Jonas Schoen ist einer der besten deutschen Jazz-Saxophonisten"

DIE WELT:

Beim Berliner Saxofonisten Jonas Schoen wird improvisierte Musik zu großer Erzählkunst

...zu hören ist weit mehr als das übliche Zusammenspiel zu viert. Schoen denkt in anderen Formaten. Er arbeitet mit verschiedenen Klangfarben, nähert sich der Suitenform an oder liefert sich mit dem Schlagzeuger eine konstruktive Duo-Rangelei....

Ein Schwätzer ist er nicht, dieser Jonas Schoen. Er hat einfach was zu sagen.

JAZZTHING:

Eine echte Bereicherung für die deutsche Jazz-Szene ist der 32-jährige Saxophonist, Komponist und Chef von Schoener Hören,...

"My Middle Name" glänzt durch harmonische Leckerbissen und expressive Improvisationskunst, melodischen Einfallsreichtum und rhythmische Vielfalt.

JAZZTHETIK:

Er hat eben viel zu erzählen auf seinen diversen Instrumenten und läßt sich in seinen ausladenden Kompositionen viel Zeit, mit Klangfarben zu changieren, weite Melodiebögen zu gestalten, Räume für Soli und muntere Konversationen untereinanderzu schaffen....eine feine Platte mit vielen merkenswerten Momenten...

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Konzertbesprechungen Jonas Schoen Quartett:

Tom Schulz, NDR

Konzert beim Hamburger JazzHaus-Festival 1999:

Die Musik des Saxophonisten Jonas Schoen schön zu nennen ist ebenso trivial wie zutreffend. Er ist ein großer Melodiker, der in weiten Bögen denken und spielen kann. Seine Fusion-orientierten Stücke haben immer kleine Widerhaken und in seinen Balladen erreicht die Band manchmal eine bemerkenswerte, vollkommen kitschfreie Innigkeit.

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Der Mittwoch (das Wochenblatt im Kreis Pinneberg)

Konzert in der Pinneberger Landdrostei am 7.7.1999:

Was die vier Musiker boten, war ein absoluter Ausnahme-Abend. Jonas Schoen beherrschte sein Instrument mit unglaublicher Perfektion, weiche und ruhige Passagen schienen dem Zuhörer in den Bauch zu kriechen, die Seele anzuschmelzen. In Buggy Braune hat Jonas Schoen einen Meister auf dem Flügel gefunden. Jazz auf hohem Niveau.

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Bernd Schwope, HAZ

Konzert im Pavillon in Hannover am 19.10.2000:

(...). Vielmehr pflegten Jonas Schoen am Saxophon, Buggy Braune am Piano, Pepe Berns am Bass und Heinz Lichius am Schlagzeug ein legeres Zusammenspiel mit warmen Klangfarben und nuancierten rhythmischen Finessen: klassischer Modern Jazz in ausgewogenem Gesamtsound.(...)

Hannoversche Allgemeine, 27.02.01:

Sehr schön

Sollte es noch eines Beweises bedurft haben, Dass sich die Qualität von Musik nicht proportional zur Zahl der Noten verhält, so lieferte ihn Jonas Schoen mit seinem Quartett in Hannovers Musik-Club Marlene. Nur wenige Takte waren nötig, um zu erfassen, wes Geistes Kind da auf dem Alt- und Sopransaxophon die wohlüberlegten und klar strukturierten Tonfolgen hervorblies. Von Stück zu Stück angenehmer berührt stellte man fest, wie logisch jeder Ton auf den vorgehenden bezogen war, wie aus zunächst hingetupften Einwürfen Schritt für Schritt sinnvolle Zusammenhänge entstanden.

Schoen ist mindestens ebenso sehr Komponist und Arrangeur wie Solist. Doch wer so konzeptuell und wohlüberlegt selbst an seine Soli herangeht, wird nur schwerlich einen feurigen Virtuosen abgeben. So verwundert es nicht, dass man bei Jonas Schoen auf jene Dinge vergeblich wartet, die gemeinhin dem Klischee von Individualität entsprechen: rasende Achtelläufe, exaltierte Verzerrung des Tones, all das laute und überblasene Zeug, das den musikalischen Selbstdarsteller auszeichnet. Schoens Ton ist weich und geschmeidig und entspricht viel eher dem europäischen als dem trditionell jazzmäßigen Klangideal. Dass sein Spiel dennoch nicht in puren Ästhetizismus verfällt, dafür sorgen all die Verzögerungen und raffinierten Stolperer, die er in seine Melodien einbaut und die den eingeschliffenen Hörgewohnheiten den notwendigen Widerpart bieten.

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CD-Besprechungen "neindo"

Dr. Tobias Böcker; Jazz Podium 01/2001:

Groove und Transparenz, das ist der erste Eindruck von Jonas Schoens dritter eigener CD; nicht schöner wohnen, dafür schöner hören in lichtdurchfluteten Klangräumen, denen das Zusammmenwirken modernen Designs, funktioneller Geschlossenheit und eines Stücks heimeliger Vertrautheit alltagstaugliche Wohnlichkeit verleiht. Wer sich tiefer einlässt auf Neindo, dem entgeht nicht der durchdachte kompositorische Aufbau der elf Titel, allen voran "Gingerlein" (Hänschen Kleins Bruder, wie der Promotext verrät) mit seinen fugenartig einsetzenden Saxophonen (die Mehrspurtechnik machts möglich). Der monkeske "Babys Talk" verweist wie das bluesige Titelstück "Neindo" (= Nein! - Doch!, der wohl häufigste Eltern-Kind-Dialog aller Zeiten) auf die Situation des jungen Familienvaters, dem sich das Leben mehr und mehr aus der Einheit der Gegensätze zu erschließen beginnt. So gegensätzlich allerdings ist die CD trotz der Variabilität der Themen und Tempi in sich nicht, als solche jedoch bietet sie ein ganzes Stück Kontrast zu den Fusion- und Big Band Aktivitäten Schoens. Gemeinsam mit Buggy Braune, einem Pianisten, dessen Bekanntheitsgrad inzwischen weit über Insiderkreise hinausreicht, dem versierten Bassisten Paul Imm und dem sensitiven Drummer Heinz Lichius präsentiert Jonas Schoen (s, cl, bcl) modernen Mainstream, der hält, was er verspricht: schoener hören.