Jazz-Kalender
28.03.24 22:18:22|Besucher online: 763|Konzerte:94|gerade gesucht: Dirty River Jazz Band
pinx

pinx

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Homepage: farai-records.com

Pinx aus Berlin verbinden starke Melodien, komplexe Grooves, aggressive Ensemblestellen und abstrakte Sounds, erinnern in der Spielweise an interaktive (Free-) Jazztraditionen, verlassen aber nie die Gegenwart und integrieren Einflüsse aus drum&bass, Rock, Noise und freier Improvisation.
Die eingespielten Musiker fusionieren diese unterschiedlichen Ideen zu einem lebendigen Konglomerat; experimentier- und spielfreudig wühlen sie sich durch den musikalischen Untergrund.

Flagge englisch pinx

Pinx, ein erstaunliche Originalität offenbarendes Quartett mit Trompete, Saxophon, E-Bass und Schlagzeug auf der Suche nach eigenen Wegen durch die brodelnden Klangwelten der Gegenwart. (... ) Bögen, die von straff organisierten Strukturen über freies Spiel bis hin zu Klangflächen reichen.

Bert Noglik, Jazzfacts/Deutschlandfunk, 15. April 2005

Da möchte man doch mal erfahren, was im Kopf des Exil-Österreichers Fischerlehner so vor sich geht, wo die Verbindungen zu Einflüssen jenseits des eigentlich nicht so unkonventionellen Jazz liegen, der hier eben nur unglaublich agil und frivol um die Ecke kommt. Mit zugekniffenen Augen wirkt er in seiner schüchternen Schlaksigkeit ein wenig wie ein Jarvis Cocker, dem der Pop in der Brust zu groß geworden ist und nun deshalb mit einem wirklichen Kramladen an Stöckchen und Glöckchen sein Schlagwerk behängt, bearbeitet und streift, abseitig, zurückgezogen und doch freundlich.

Hier ist die Passion offensichtlich, die Bläser Neuser und Borkowski arbeiten wie zwei Flügel einer schizophrenen Lunge; bei einem der unkonventionelleren Stücke namens "Ende vorbei" gerät sie bei einer Brise Balkan-Kirmes ordentlich ins Flattern. (... )

Live für alle, die noch keine alten Jazzhasen sind und doch in die Materie verliebt, sicher eine Offenbarung, doch auch die dazugehörige Debüt-Konserve "Pinx" (2005, Farai-Records) zwingt zum Aufhorchen.

Norbert Seidel, Dresdner Neueste Nachrichten, Februar 2006

Einen würdigen Festival-Auftakt setzte die Berliner Formation 'Pinx'. Das war unverschämt selbstbewusste Musik. Die Kompositionen stammen aus der Feder des Schlagzeugers Rudi Fischerlehner. Kraftvolle, prägnante Töne von Trompete und Saxophon, starke Melodien, ordentlicher Drive von Schlagzeug und Elektrobass, Witz und große Spiellaune sowie ein hervorragendes Zusammenspiel zeichnete den ersten Beitrag aus.

le nightflight, April 2005

Pinx verbinden jazzige Phrasen mit Elementen aus Drum'n'Bass und Rock und schaffen damit eine eigenständige musikalische Form.

Alfred Krondraf, concerto, August 2005

Bei Pinx handelt es sich um das Quartett des in Berlin weilenden österreichischen Schlagzeugers Rudi Fischerlehner, der auch für sämtliche Kompositionen dieser CD verantwortlich zeichnet. Der, durch unwiderstehlichen Drive, E-Bass und prägnante Linien des vielseitigen Trompeters Nikolaus Neuser geprägte Ensemblesound wird durch das kernige, vor allem im unteren und mittleren Register seines Instruments beheimatete Spiel des Tenorsaxophonisten Sebastian Borkowski optimal geerdet.

Martin Gansinger, jazzzeit, Juli / August 2005

(... ) Die gleichnamige Debut-CD "Pinx" liegt nun vor. Ganz in der Tradition von Ornette Colemans Revolte der 60er, mit einem Touch von Drum & Bass vielleicht. Zweifellos talentiert, auch schon mit vollem Sound in der Besetzung mit Drums, Bass, Sax und Trompete. Ein lobenswerter Versuch, den freien Jazz mit den Sounds des neuen Jahrtausends zu verknüpfen. (haun)

OÖ Nachrichten, 28. Dezember 2005