Jazz-Kalender
29.03.24 14:55:33|Besucher online: 543|Konzerte:94|gerade gesucht: Konzerte Sao Paulo Brasilien
Erdaufgang

Erdaufgang(9/2011)

Inyaka

"Das Osnabrücker Quartett Inyaka ist erneut ein Beleg dafür, dass die überraschendsten Innovationen in den Grenzbereichen des Jazz zu finden sind. Die CD "Erdaufgang" zählt für mich zu den skurrilsten und aufregendsten Entdeckungen der zurückliegenden Jahre. Die Musik lässt sich nicht in Schubladen ordnen. Sie bewegt sich zwischen eruptiver Atonalität und meditativer Harmonie. Avantgarde begegnet Rock und Jazz [...]"

Jazzpodium, November 2011

splendid time

euphorische Klangfarben,
eingängige Melodien und originelle Arrangements

Mujkanovic, Edin
Edin Mujkanovic
Gitarre
Ostendorf, Falk
Falk Ostendorf
Bass
Kröger, Markus
Markus Kröger
Alt- und Baritonsaxophon, Bassklarinette, Flöte
Riebau, Robert
Robert Riebau
Alle Instrumente, Gesang, Songwriting

"Das Osnabrücker Quartett Inyaka ist erneut ein Beleg dafür, dass die überraschendsten Innovationen in den Grenzbereichen des Jazz zu finden sind. Die CD "Erdaufgang" zählt für mich zu den skurrilsten und aufregendsten Entdeckungen der zurückliegenden Jahre. Die Musik lässt sich nicht in Schubladen ordnen. Sie bewegt sich zwischen eruptiver Atonalität und meditativer Harmonie. Avantgarde begegnet Rock und Jazz [...]"

Jazzpodium, November 2011

" [...] Die Hürden und Gräben werden technisch gegraben, sportlich anvisiert und humorvoll genommen. Über allem herrschen die Lyrik intimer Stimmung, die Zartheit emotionaler Hingabe, der Kopf technischer Fertigkeit. "Erdaufgang" enthält 8 Songs, die zusammen 54 Minuten ausmachen. Überwiegend sind die Stücke ins epische Format geschrieben, die Band hat Ideen zuhauf und diese klug und kreativ eingebaut. Da sind humorige Partien, knochentrocken flotte Motive, gebrochen von melancholischen Einschüben, rhythmischer Agogik, hier ein Floh, da eine Mücke, dort ein Sprung, eine Schaukel, ein Sprung, eine Blume und ihr zarter Duft, der Wind in den Baumwipfeln und seine Stille. Der Postbote stürzt vom Rad, der Bagger rutscht in den See, der Redner fällt vom Podest, ein Kind läuft über die Straße. Die Stimmungen wechseln und was soeben lustvoll war, hat nun ernsthafte Dunkelheit. Und in aller Ideenfülle, in allem Spannungsreichtum verlischt Zeit, vergeht Raum, was bleibt, ist der Klang, fesselnd, gefangen nehmend, mehr als unterhaltend. [...]"

http://www.ragazzi-music.de/inyaka11.html

INYAKA spielen und experimentieren nicht nur voller Ironie und dem Hang zur Perfektion mit Worten, die einen verstörten, aber gleichermaßen neugierig gewordenen Betrachter zurücklassen, sondern setzen genau das gleiche Gefühl in ihrer musikalischer Ausrichtung um, deren Dreh- und Angelpunkt eindeutig im modernen Jazz liegt, der durchaus auch mal zu freien Höhenflügen ansetzen darf, ohne jedoch auch nur einmal aus der Bahn zu geraten. „Erdaufgang“ klingt mitunter so undiszipliniert, dass sich dahinter eine strenge musikalische Disziplin verbirgt, ohne die man solch ein Musik-Gemisch gar nicht hinbekommen würde.

http://www.musikreviews.de/reviews/2011/Inyaka/Erdaufgang/