Instrument(e): Gesang
Homepage: melodygardot.com
Jazz, Blues und Folk sind die maßgeblichen Inspirationsquellen für die Musik der 23-jährigen Sängerin, Pianistin, Gitarristin und Songwriterin aus Philadelphia. Dadurch, dass diese Präferenzen manchem nur wenig altersgemäß und somit etwas ungewöhnlich erscheinen werden, lässt sich MELODY GARDOT nicht beirren.
<p><p>Jazz, Blues und Folk sind die ma&#223;geblichen Inspirationsquellen f&#252;r die Musik der 23-j&#228;hrigen S&#228;ngerin, Pianistin, Gitarristin und Songwriterin aus Philadelphia. Dadurch, dass diese Pr&#228;ferenzen manchem nur wenig altersgem&#228;&#223; und somit etwas ungew&#246;hnlich erscheinen werden, l&#228;sst sich MELODY GARDOT nicht beirren. Sie ist schlie&#223;lich auch sonst alles andere als gew&#246;hnlich: Mit 16 hatte sie begonnen, Nebenjobs in Piano-Bars mit einem strikt an den eigenen Vorlieben orientierten, ziemlich heterogenen Programm, bestehend aus Duke-Ellington-Titeln, Nummern von The Mamas &amp; The Papas und Radiohead-Songs, zu bestreiten. Obwohl damit bereits einiges dessen, was das Ph&#228;nomen MELODY GARDOT heute ausmacht, zu Tage getreten ist - ihre Eigenwillig- und -st&#228;ndigkeit, das Unangepasste ihrer Person - vertraute sie ihrer musikalischen Begabung zu diesem Zeitpunkt noch nicht komplett und begann eine Ausbildung als Modedesignerin: Die Musik sollte ein Hobby bleiben. Dieser Lebensentwurf wurde durch einen Verkehrsunfall j&#228;h unterbrochen, bei dem sie als Fahrradfahrerin von einem Jeep erfasst wurde und schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Folgen der mehrfachen Becken-, Sch&#228;del- und Wirbelfrakturen haben bis heute Auswirkungen f&#252;r die S&#228;ngerin und Pianistin: &#228;u&#223;erliche Anzeichen davon sind ein Stock als Gehhilfe und eine Sonnenbrille, die sie vor &#252;berm&#228;&#223;iger Lichteinstrahlung sch&#252;tzt &amp;#150; eine traumatisch bedingte Reiz&#252;berempfindlichkeit, die neben der Fotosensibilit&#228;t auch Auswirkungen auf das Geh&#246;r hat und sie au&#223;erdem zwingt, mittels eines Geh&#246;rschutzes Hintergrundger&#228;usche auszublenden. Die von einem Neurologen empfohlene Musiktherapie hat ungeahnte Auswirkungen: Noch in der Reha-Klinik beginnt MELODY GARDOT Songs zu schreiben. Um sich jeweils an ihr Werk vom Vortag erinnern zu k&#246;nnen, nimmt sie die Songs mit einem geliehenen Rekorder auf. Kurz darauf erscheint ihre 6-Track-Deb&#252;t-EP &quot;Some Lessions&quot; mit dem launisch-ironischen Untertitel &quot;The Bedroom Sessions&quot; und erregt einige Aufmerksamkeit: meinungsf&#252;hrende Radio-DJs zeigen sich beeindruckt und sorgen f&#252;r Airplay, die Presse wird hellh&#246;rig. Daher auch kaum verwunderlich, dass sich f&#252;r die Aufnahmen ihres hierzulande Ende M&#228;rz ver&#246;ffentlichten Deb&#252;talbums &quot;Woorisome Heart&quot; ein Team von Topmusikern zusammengefunden hat: gemeinsam mit dem Grammy-pr&#228;mierten Producer Glenn Barratt (der u.a. bereits f&#252;r Sting, Jill Scott, Teddy Pendergrass und Diana Ross t&#228;tig war) zeichnet GARDOT selbst f&#252;r die Produktion verantwortlich, f&#252;r die Umsetzung konnten neben den Mitgliedern ihres Live-Trios so renommierte Musiker wie der Gitarrist Jef Lee Johnson (Billy Joel, Aretha Franklin, George Duke), der Organist Joel Bryant (Harry Connick Jr. ) und der Trompeter Matt Cappy (Jill Scott) gewonnen werden. Die Instrumentierung ihres Deb&#252;talbums ist &#228;u&#223;erst reduziert und erzeugt gerade dadurch diese knisternd aufgeladene, luxuri&#246;se Atmosph&#228;re, die den Bar-Jazz des 20. Jahrhunderts auszeichnet. Bereits jetzt ist von MELODY GARDOT wahlweise als der neuen Norah Jones oder Katie Melua zu lesen, aber die Vergleiche greifen zu kurz: GARDOT pr&#228;sentiert ihre Songs nicht nur in einer sehr authentischen, unabh&#228;ngigen Manier, sondern schreibt sie auch selbst. Auch die Verweise auf Diana Krall oder Madeleine Peyroux ergeben nur eine ungef&#228;hre Vorstellung vom Klangbild ihrer Stimme; wenn &#252;berhaupt, f&#252;hlt man sich am ehesten an Billie Holiday erinnert. Herbie Hancock hat sie k&#252;rzlich eingeladen, zusammen den Joni-Mitchell-Klassiker &quot;Edith And The Kingpin&quot; aufzuf&#252;hren und damit die Rolle einzunehmen, die auf seinem j&#252;ngst mit dem Grammy f&#252;r das Album des Jahres ausgezeichneten Longplayer &quot;River: The Joni Lettres&quot; Tina Turner vorbehalten war.</p></p>