Jazz-Kalender
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Hanschel, Roger

Roger Hanschel

25.07.1964

Instrument(e): Altsaxophon, F-Mezzosopransaxo

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Homepage: rogerhanschel.de

"Das, was zuerst die Aufmerksamkeit erregt, ist die Leichtigkeit mit der es Hanschel gelingt, den Klang seines mit dem anderer Instrumente zu verschmelzen. Hanschel's Musik entwickelt magnetische Kräfte und polarisiert. Wer sich in ihren Bannkreis begibt, kann sich darin verlieren. " FAZ

Flagge englisch Roger Hanschel

ROGER HANSCHEL

Geb. 1964 in Wolfsburg. Von 1981 - 1987 studierte er Saxophon an der Musikhochschule in Köln. Dort gründete er 1983 die Gruppe NANA, mit Hans Lüdemann-piano, Rainer Linke-bass, Klaus Mages-drums und arbeitete bis 1988 intensiv mit Ihnen zusammen. Später kam das NANA-Orchester hinzu. Seit dieser Zeit ist neben dem Saxophon das Komponieren ein Schwerpunkt seiner Arbeit.

60 seiner zahlreichen Kompositionen sind mittlerweile auf 30 CD's erschienen.

1986 studierte er 3 Monate lang an der "school for fine arts" in Banff/Canada bei Dave Liebman, Dave Holland, Richie Beirach u.a.

Seit 1987 ist Roger Hanschel Mitglied in der Kölner Saxophon Mafia.

Mit Ihr bereiste er viele Teile der Welt, so gab es mehrwöchige Tourneen nach USA/Kanada, Indien, Pakistan, Ost-Afrika, West-Afrika, China, Portugal/Spanien, DDR, oft im Auftrag des Goethe Instituts. Neben fast allen wichtigen nationalen Festivals wie Berliner Jazztage, Jazzfestival Frankfurt, Jazz Ost-West Nürnberg, Jazzfestival Burghausen, Leverkusener Jazztage, uva, gab er Konzerte auf vielen bedeutenden Festivals in der ganzen Welt, etwa in Vancouver, Montreal, Stockholm, Oslo, Glasgow, Istanbul, Zürich, Willisau, Graz, Wiesen, Barcelona, Shanghai, New Dehli, Bombay, uva. Ferner ungezählte Rundfunk-Mitschnitte, Kompositionsaufträge, Begegungen mit anderen Gruppen/Musikern seither. Mit der Kölner Saxophon Mafia erhielt Roger Hanschel 4 deutsche Schallplattenpreise sowie den SWR Jazzpreis 1999.

Neben dieser intensiven Aufgabe wurde weiter die Arbeit mit Hans Lüdemann und Rainer Linke bis 1993 fortgesetzt. Aus NANA wurde Blau Frontal. Diese Gruppe veröffentlichte von 1989 - 1993 zwei CD's, eine im Trio und eine in Zusammenarbeit mit dem Geiger Mark Feldman und dem Cellisten Hank Roberts. 1994 gründete er zusammen mit Lu Hübsch (tuba) und Jörn Schipper (drums) die Gruppe planet Blow, mit der er bis 1999 intensiv tourte. Zwei CD's halten diese Arbeit fest. Nach einer Tournee nach Indien, spielte planet BLOW zahlreiche Konzerte mit der indischen Sängerin Sandhya Sanjana.

Im Duo mit der Sängerin Gabriele, vertonte er 1994 Texte von Gertrude Stein und veröffentlichte seither vier weitere CD's mit ihr. Mit Ihrem Programm "Lovesongs" nach Werken von John Dowland gewannen Sie den Ensemblewettbewerb "Jazzarts" 2003. "Frösche und teebeutel" heißt die CD, die in Zusammenarbeit mit dem Büchnerpreis-Träger 2006 Oskar Pastior entstand und die 2006 erschienen ist.

Von 1994 – 1998 arbeitete er außerdem im Duo mit dem holländischen Cellisten Ernst Reijseger. 1998 wurde er Mitglied im Steffen Schorn Septett.

1999 spielte er im Klaus König Orchestra, und wirkte auch bei der letzten Produktion (2003) mit.

Im Januar '98 realisierte er seine Musik für Saxophon und Streichquartett mit dem Titel "years of the fifth period". Für dieses Projekt gewann er Musiker des Ensemble Modern, das Frankfurt Contemporary Quartet. Die gleichnamige CD ist im Januar 2000 erschienen. "Years of the fifth period" führte er im September 2001 auch mit dem Auryn Quartett auf einer 3-wöchigen Südamerikatournee im Auftrag des Goethe Instituts auf. 2000 gründete er zusammen mit Steffen Schorn und Dirk Mündelein das Trio Triosphere, dass im Frühjahr 2004 die Debüt-CD vorstellte. Die CD erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritk 2004. Das Trio gewann ferner neben dem Duo Hasler Hanschel den Ensemblewettbewerb "Jazzarts" 2003 und ging 2005 für das Goethe Institut auf eine 3-wöchige Tournee durch das südliche Afrika.

2006 gründete er sein Quartett "Roger Hanschels Heavy Rotation" mit Markus Segschneider – git, Dietmar Fuhr-b, Daniel Schröteler-dr. Die Debut-CD war nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik.

In 2007 hat Roger Hanschel nach 18 jähriger Soloabstinenz erstmals wieder Solokonzerte gegeben. Eine CD-Produktion ist in Planung.

AKTUELLE ENSEMBLES / PROJEKTE:

Roger Hanschels Heavy Rotation

Roger Hanschel & Auryn Quartett

Kölner Saxophon Mafia

Duo Hasler Hanschel

Roger Hanschel SOLO

Steffen Schorn Septett

Discographie:

NANA:

"Über Leben", JazzHausMusik 1984

"Schwarze NANA" JHM 1085

KÖLNER SAXOPHON MAFIA:

"Baboma", JHM CD 33, 1988

"Saxfiguren", JHM CD 36, 1989

"proudly presents", JHM CD 46, 1990

"Mafia Years 82-86", JHM CD 58, 1991

"go commercial", JHM CD 65, 1993

"place for lovers", JHM CD 82, 1996

"licence to thrill", JHM CD 100, 1999

"20 Jahre saxuelle Befreiung", JHM 115, 2001

"spaceplayer", JHM 130, 2004

"Nur nicht aus Liebe weinen". JHM 160, 2008

SOLO

"Stadtgarten series Vol. 1"JHM 1001 SER, 1989

BLAU FRONTAL:

"blau frontal", JHM CD 37, 1989

"bad times roll", JHM CD 61, 1993 mit MARK FELDMAN und HANK ROBERTS

"Stadtgarten series Vol. 5" JHM 1005 SER, 1991

PLANET BLOW:

"Alien lunatic", JHM CD 71, 1995

"chill", JHM CD 87, 1997

DUO HASLER HANSCHEL:

"go in green", JHM CD 73, 1995

"pigeon", JHM CD 120, 2002

"Lovesongs" FM 211003, 2003

"frösche und teebeutel" mit Oskar Pastior, Foolish Music 211006, 2006

"CantaRhei", Foolish Music 211 007, 2007

ROGER HANSCHEL & FRANKFURT CONTEMPORARY QUARTET

"years of the fifth period" VIRGIN CLASSICS 2000

KLAUS KÖNIG ORCHESTRA

"Songs and Solos" ENJ-9391 2, 2000

"Black Moments"ENJ-9428 2, 2002

ORNAMENTS OF LIGHT AND SOUND

"Ornaments of light and sound" shaa-music 1011-0602, 2002

"Cathedrals" shaa-music 1015-0403, 2003

TRIOSPHERE

"Triosphere", Jazz'n'Arts Records 2304, 2004

ROGER HANSCHELS HEAVY ROTATION

Shaa music, 1019-0607, 2007

"Vin", Jazzsick Records 5032 JS, 2010

Styr

"Styr", Foolish Music 211 008, 2008