Laia Genc Trio

Wer Jazz pur, ohne Schnickschnack mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen: Eigenkompositionen aus der Feder der Kölner Komponistin Laia Genc. Von lyrisch modernen Klavierpassagen über impulsiv groovende Songs und einem spielerischen Umgang mit freier Improvisation reizen die drei Musiker die Königsdisziplin des Jazztrios aus, in dessen klassischer Ausprägung das Piano Chefsache ist.

Die aus Berlin kommende 27- jährige Wahlkölnerin ist mittlerweile eine gefragte "Musician' s Musician". Genc ist Bandleaderin und ihre eigene Managerin, spielt in zahlreichen Ensembles - u.a. als "Sub" im "United Women' s Orchestra" - und nutzt, mit ihren Worten, "die Spielpausen für Wettbewerbe". Mit ihrem Trio "Liaison Tonique" gewann sie 2004 den Wettbewerb "Internationaler Biberacher Jazzpreis", und im April 2005 erschien, sowohl als Debüt des Trios als auch als ihr eigenes Debüt, die CD "Trilogien", darauf treffen sich die drei hochtalentierten Musiker auf Augenhöhe.

2005 wurde Laia Genc mit ihrem Trio zu dem französischen Festival "Jazz á La Défense" eingeladen und gewann den 3. Solistenpreis. Im Sommer desselben Jahres bereisten sie Italien und gewannen im September den 3. Preis bei dem Wettbewerb "etno music competition" in Mailand.

Auch wenn ihre Liebe dem Jazz gilt, verschließt sich Genc keineswegs anderen musikalischen Einflüssen. Ihr gefällt die Musik des Saxofonisten Nicolas Simion sehr, der Elemente rumänischer Folklore mit modernem Jazz mischt; und angeregt durch die Kölner Klarinettistin Annette Maye entdeckte Laia Genc auch ihre Affinität zur osteuropäischen Musik.