Jazz-Kalender
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Wolfgang Schlüter - Quartett

Wolfgang Schlüter - Quartett

Wolfgang Schlüter & Dix, Kling, Moritz

Homepage: th-moritz.com

Das Programm der Band besteht aus Arrangements bekannter Jazz-Standarts und Originalkompositionen der beteiligten Musiker.

Flagge englisch Flagge englisch Wolfgang Schlüter - Quartett

Das neue Quartett des Hamburger Vibraphonisten Wolfgang Schlüter entstand 1999 aus seiner Zusammenarbeit mit dem Eisenacher Pianisten Stefan Kling und dem Leipziger Rhythmus-Gespann Thomas Moritz (Bass) und WolfRam Dix (Schlagzeug und Percussion). Nach einer erfolgreichen Tour fand sich die Band im Januar 2000 in Leipzig zusammen, um im Club Jazz-Kosmos das neue Live-Album THE LITTLE CRAZY FAMILY aufzunehmen, welches anlässlich der Herbsttournee 2000 veröffentlicht wurde.

Die einzelnen Musiker haben sich in der internationalen Jazz-Szene bereits ausgiebig Gehör verschafft.

Wolfgang Schlüter, der zur Zeit wohl bedeutendste Vibraphonist Europas, wurde 1933 in Berlin geboren. Noch während des Musikstudiums (Hauptfach Pauken und Schlagzeug) veränderte ein Schlüsselerlebnis sein Leben: ein Konzert von Lionel Hampton im Jahre 1952. Durch ihn entdeckte er sein Interesse für den Jazz und das Vibraphon. 1953 gründeten Wolfgang Schlüter und der Pianist Michael Naura das bekannte Quintett. Es folgten viele internationale Festivals, Konzert-Tourneen und Club-Gastspiele. Nach Auflösung des Michael-Naura-Quintetts im Jahre 1963 spielte Wolfgang Schlüter als Solist in vielen bekannten Radio-Big-Bands wie: Kurt Edelhagen, Peter Herbolzheimer, BBC London und Radio Kopenhagen. Seit 1965 arbeitete er als Solist für Vibraphon und Marimbaphon und als Perkussionist beim damaligen NDR-Tanzorchester, aus dem die heutige NDR-Big-Band hervorging. In allen Stilarten des Jazz sattelfest, feierte er in den Konzerten dieser Big-Band besonders als temperamentvoller Interpret von Swing und Bebop umjubelte Triumphe. 1977 gewann er mit seinem Quintett "Swing Revival" den Deutschen Schallplattenpreis. In der Zusammenarbeit mit Michael Naura und dem Lyriker Peter Rühmkorf gab er der Idee von Jazz und Lyrik wichtige Impulse. Wolfgang Schlüter war 1983-2004 Professor der Jazzklasse an der Hamburger Musikhochschule, spielte im Laufe seiner umfangreichen Konzerttätigkeit mit vielen international bekannten Musikern wie Dexter Gordon, Benny Bailey, Art Farmer, Toots Thielemanns, Albert Mangelsdorf, Atilla Zoller,...

Etwas unauffälliger als seine Konzerttätigkeit, aber genauso erfolgreich war und ist seine Arbeit als Komponist und Arrangeur. 2001 wurde ihm der "Albert-Mangelsdorf-Jazzpreis" verliehen.

Stefan Kling ist Mitbegründer der bekannten Berliner Gruppe "l'art de passage", schrieb zahlreiche Filmmusiken und arbeitete u.a. als weithin geschätzter Begleitmusiker für Solisten wie Gerhard Schöne, Reinhard May und Gisela May. Er war Mitglied der Leipziger Radio-Bigband und arbeitete dort mit Ack van Rooyen, George Gruntz und Peter Herbolzheimer. Neben seiner Tätigkeit in verschiedenen Jazzprojekten ist er mit der Musik Astor Piazollas in einem Tango-Programm zu hören. Seit einigen Jahren unterrichtet er an der Leipziger Musikhochschule.

Thomas Moritz spielte u.a. mit Jiggs Whigham, Slide Hampton, Henry Walther, Anca Parghel und Günter Kiesant. Sowohl als vielseitiger Bassist als auch Initiator und Koordinator der Konzertreihe LeipJAZZig erwarb er sich einen großen Bekanntheitsgrad.

WolfRam Dix musizierte u.a. mit Joe Zawinul, Etta Cameron, Leo Wright, Carmell Jones, Charlie Mariano und Amit Chatterjee. Seit 1998 tritt er auch mit seinem Solo-Programm DIX - PERCUSSION & VOICE in Erscheinung, bei welchem er im Rahmen von Klangarbeit die Ausdrucksmöglichkeiten eines ganz besonderen Perkussionsinstrumentariums und der menschlichen Stimme auslotet.

Das Programm der Band besteht aus Arrangements bekannter Jazz-Standarts und Originalkompositionen der beteiligten Musiker. Die Freude und Begeisterung der beteiligten Musiker überträgt sich bei jedem Konzert sofort auf das Publikum, und auch Veranstalter und Fachkritik reagierten bisher einvernehmlich positiv.