Jazz-Kalender
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Just Here, Just Now

Just Here, Just Now(9/2012)

Nils Wülker

Nils Wülker & Band

Nils Wülker & Band

Nils Wülker - tp, flg
Arne Jansen - git
Maik Schott - p
Edward Maclean - b
Simon Gattringer - dr
Rob Summerfield - voc
„Spannender kann Musik nicht sein“ — Augsburger Allgemeine (über Konzert im Ulmer Zelt)
„ein geradezu überwältigender Flow“ — HNA (über Konzert im Kulturzelt Kassel) "Wülker und seine Band gehören zum besten, was Deutschland musikalisch zu bieten hat. " - SHZ

Wülker, Nils
Nils Wülker
Trompete, Flügelhorn
Maclean, Edward
Edward Maclean
Bass
Jansen, Arne
Arne Jansen
Gitarre
Greb, Benny
Benny Greb
Schlagzeug
Duppler, Lars
Lars Duppler
Piano, Fender Rhodes, Wurlitzer

Im Leben ist es wie mit der Musik: Manche finden, früher wäre alles besser gewesen. Andere meinen, das Beste käme erst noch. Dabei funktioniert es in beiden Fällen und für alle gleich: Nur hier, nur jetzt. „Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit“, heißt es in einem Goethe-Aphorismus. Wenn Nils Wülker sein wunderschönes siebtes Album „Just Here, Just Now“ nennt, hat das allerdings weniger mit Philosophie und überhaupt nichts mit Esoterik zu tun. Der Trompeter und Komponist, der sich als instrumentaler „Songwriter“ und „Storyteller“ sieht, versteht das Prinzip des Moments ganz konkret. „In meiner Musik geht es um Klarheit und eine Einfachheit, die ohne Umschweife ehrlich ist“, sagt der 34-jährige. „Ich nenne es „Soul“, nicht im Sinne des Musikstils, sondern eher als eine Art „beseelter Wahrhaftigkeit“ – und meine Musiker und ich haben es uns zum Ziel gemacht, diesen „Soul“ in jedem Moment zu Musik zu machen und in jede Note zu legen.“ Diese Eigenschaft findet sich sowohl in den komponierten als auch den improvisierten Teilen, die sich in ihrer melodischen Qualität kaum unterscheiden. Die andauernde Inspiration des Augenblicks und die Kraft der Melodie sind zentrale Themen von Wülkers Musik und vielleicht eines der Geheimnisse seines außergewöhnlichen Erfolges: Keinem anderen Jazzmusiker seiner Generation ist es gelungen, so konsequent seinen eigenen Weg zu gehen, keiner sonst spielt nach wie vor, ausschließlich und mit so großem Anklang bei Kritikern und Publikum nur Eigenkompositionen – mit seiner eigenen Band oder auch, wie im letzten Jahr vermehrt, im Duo mit dem Gitarristen Arne Jansen oder als Leader und Komponist des hochkarätig besetzten „Jazz Baltica Ensembles“ im letzten Sommer. Es ist so bemerkenswert wie konsequent, dass Nils Wülker seine Musik außerdem seit sieben Jahren auf seinem eigenen Label EAR TREAT veröffentlicht. Wenn dieser Wahlhamburger, der in seiner Freizeit auch ambitionierter Kletterer ist, etwas macht, dann richtig. „Beim Klettern und auf der Bühne lasse ich mich ganz auf den Moment ein“, sagt Nils Wülker. „Natürlich bereitet man sich vor und denkt auch mal an den nächsten Überhang oder das folgende Stück – aber vor allem erlebt man hellwach, was man gerade tut.“ Seine Begeisterung für die Bergwelt gibt er als ausgebildeter Kletterlehrer auf Führungen durch alpine Felswände auch an andere weiter. 

 

Es ist kein Widerspruch, dass dieser instrumentale Geschichtenerzähler die zehn instrumentalen Eigenkompositionen seines neuen Albums sorgfältig vorbereitet, arrangiert, geplant und erarbeitet hat, bevor er sie an nur drei Tagen im VOX-Klangstudio in der Nähe von Hamburg mit seiner neu besetzten Band eingespielt hat: mit dem Leader an Trompete und Flügelhorn, Arne Jansen an Gitarren, Lars Duppler am Flügel, Edward Maclean am Kontrabass und Benny Greb am Schlagzeug. Es ist ein neuer, organisch gewachsener und vielleicht auch erwachsener Sound, der sich durch diese sehr unterschiedliche Momentaufnahmen zieht und hilft, sie in diesem Zusammenhang zu einer großen Geschichte abrunden – von freudestrahlend bis melancholisch, vom entspannten Opener „Lakeside“, der das Album mit Wülkers warmem Flügelhorn-Sound eröffnet, über beschwingte Hymnen wie „Goodbye Sorrow“ oder „September Skies“ bis zu „High and Rising“, diesem dramaturgisch spannenden Aufstieg in immer euphorischere Höhen, bis zum walkend-swingenden „Itchy Feet“ oder „Farewell“, einem wunderbar emotionalen und spannenden Abschiedslied. Die atmosphärische Musik lässt Nils Wülkers Stimme auf dem Instrument viel Raum, klare Geschichten zu erzählen. Doch ihre Interpretationen sind jedem Zuhörer selbst überlassen. „Das ist eine große Stärke instrumentaler Musik“, meint Nils Wülker. „Natürlich weiß ich, warum ich ein bestimmtes Stück geschrieben habe und verbinde ganz eindeutige Dinge mit einer Melodie. Aber ich würde nie einem Zuhörer widersprechen, der zum Beispiel eine Komposition, die für mich eher positive Assoziationen hat, als anrührend empfindet. Oder umgekehrt. Schließlich mache ich die Musik nicht nur für mich, sondern vor allem damit sie gehört wird.“ Nils Wülker mag einer der großen Melodiker des zeitgenössischen Jazz sein, einer, in dem man den Poeten als Melodienschreiber, als Arrangeur und vor allem durch seinen prägnanten Ton an Trompete und Flügelhorn entdeckt. Doch bei aller lyrischen Träumerei lebt Nils Wülker im Hier und Jetzt. Just Here, Just Now.

NILS WÜLKER

Pressezitate

„Mit dem fünfunddreißigjährigen Nils Wülker ist ein großer Lyriker herangewachsen, der seit zehn Jahren CDs macht. Die neueste heißt "Just Here, Just Now", sie enthält nur eigene Kompositionen. Die nehmen sich Zeit, gehen organisch, oft kaum merkbar, in die Improvisationen über und feiern fünfzig Minuten lang einen bezwingenden Schönklang sanft strahlender Schärfe von Trompete und Flügelhorn. Die Schönheit des Tons, die Perfektion der Diktion werden in Szene gesetzt von einem schier unversiegbaren Fluss melodischer Einfälle. Und jede Phrase klingt wie das Fragment eines eigenen Lieds. Bei Trompetern dieser Kultur wird gerne Chet Baker zum Vergleich herbeigerufen - aber mindestens mit seinem lichten Höhenregister hat Wülker dem großen Amerikaner auch einiges voraus. (...) In die Atmosphäre der Stücke kann man Besinnung, Melancholie, Hoffnung, Abschiede oder reflektierte Lebenslust hineinhören. Muss man aber nicht.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung 

 

„Der klanggeniale Trompeter und Ausnahmekomponist ist ein Meister der Konzentration, des Wesentlichen. Seine einfachen, allerdings nie simplen Melodien klingen weit über den Moment des Erschaffens und Erfassens hinaus, haben noch als Erfahrung Bestand und wirken so tief, wie es eben nur die Herz-, Hirn- und Bauch-Kunst der Musik vermag. Mit seiner fabelhaften Band mit Arne Jansen an der Gitarre, Lars Duppler an Klavier und Hammond, Edward Maclean am Bass und Benny Greb am Schlagzeug, belebt Nils Wülker seine zehn originellen Eigenkompositionen zu musikalischen Geschichten. Immer wieder bilden sich dabei Bilder im Hinterkopf (...). „Just Here, Just Now“ ist ein Prachtstück, das seine Größe im Moment entwickelt, aber erst im Lauf der Zeit entfaltet.“

Crescendo

 

„Sein siebtes Album wartet mit nonverbalen Hits auf, die die Improvisationsmusik nicht verraten und dem Pop gut zu Gesicht stehen. Ein Jazz-Sonderweg, an dessen Rändern Melodien die schönsten Blüten treiben.“

DIE WELT

 

„Dabei spielt Wülker Jazz heute mehr denn je. Eine besondere Form, die in zehn grandios klaren, einfachen, aber nie oberflächlichen Tracks ohne Umschweife auf den Punkt kommt. Der Wahl-Hamburger erzählt mit seiner Band um den Gitarristen Arne Jansen, den Pianisten Lars Duppler, den Kontrabassisten Edward Maclean sowie Drummer Benny Greb spannende, kurzweilige Geschichten, bei denen man den Wunsch verspürt, sie so lange wie möglich im Gedächtnis zu behalten. Er kreiert Melodien, die dem Ohr gut tun, ohne es zu manipulieren. Und er setzt einen Anspruch. den die meisten Verteidiger der reinen Lehre längst nicht mehr erfüllen können: Nils Wülker ist authentisch und virtuos zugleich. Ein lupenreiner Jazzer im Hier und Jetzt.“ 


Jazzthing

„Jede der reizvollen Kompositionen des Trompeters und Flügelhornspieles klingt wie eine Einladung, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.“

Stereo 

 

Der in Hamburg lebende Nils Wülker ist nicht nur ein großartiger Trompeter, sondern auch Komponist kraftvoller und sehr gefühlvoller Jazz-Songs."

Kulturspiegel 

 

Ein großer Melodiker“

DIE ZEIT

 

Einer wunderbare Produktion voll lichtdurchfluteter Schönheit. (...) Erstaunlich organisch verbindet der 35-jährige Hamburger Popelemente und Jazzfeeling zu einer melodiösen Melange. So könnte der Jazz der Zukunft klingen.

Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) 

 

Wülker gehört zu der mittlerweile imposanten internationalen Phalanx selbstbewusster Trompeter, die hemdsärmlig-vital daherkommen, aber darunter eine große Sensibilität verbergen. Und ein untrügliches Gespür für Melos besitzen. Es hat dem Jazz lange gefehlt. Gute Aussichten für die Zukunft.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung 

 

Jazz kann so aufregend sein.“

Mannheimer Morgen

 

Nonverbale Top-Hits mit Tiefenwirkung“

DIE WELT

 

Wülker und seine Band gehören zum Besten, was Deutschland musikalisch zu bieten hat.”

SHZ

 

Wülker ist ein umwerfender Techniker, ein beseelter Musikant und ein Komponist, der aus einfachen Themen grandiose Kompositionen zaubern kann.”

Hamburger Abendblatt

 

Nils Wülker in die Nähe weitaus bekannterer Stars wie Chet Baker und Miles Davis zu rücken wird seiner Musik nur zu gerecht. (...) Ein eigenständiger Jazzmusiker, der den internationalen Vergleich sicher nicht zu scheuen braucht. (...) Pures Kino für die Ohren.”

FONO FORUM


„Dabei kann er wahnwitzig virtuos sein, besticht aber auch mit balladesker Ruhe."

Dresdner Neueste Nachrichten


„Nils Wülker sprengt die Jazzgrenzen. Crossover im besten Sinne“  

BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN

 

„Es ist, als hätte jemand die musikalische Schwerkraft aufgehoben“

KIELER NACHRICHTEN 

 

„Melodien, in die man sich fallen lassen möchte" /// 

„Solistische Höchstleistungen und ein faszinierenden Bandsound, der wie alle Kompositionen deutlich erkennbar Nils Wülkers Handschrift trägt"

STUTTGARTER NACHRICHTEN 


„ein faszinierender Geschichtenerzähler.“

MDR Figaro 

 

„ein seidiger, warmer Ton, der Polkappen erwärmen könnte"

DIE WELT